Die Gruppe „Gospelboat“ sang in der St. Vicelin-Kirche
Ein Chor bringt Zuversicht
VON WALTER THOMA
STADTMITTE. Mit Mut machenden Gesängen zog die Gruppe „Gospelboat“ jetzt 200 Besucher in der St.Vicelin-Kirche in den Bann

Dechant Hermann Haneklaus und vor jedem Song einzelne Chormitglieder, stellten in ihren Ansagen und Gebeten immer wieder den Bezug zu den Geschehnissen in Amerika in den Mittelpunkt. Sie erinnerten auch an die einst geschundenen Sklaven, die in ihrem Leid mit diesen biblischen Gesängen von Trost und Lebenskraft ihr Schicksal in Gottes Hand legten und so überleben konnten. Funken dieser Zuversicht sprangen auch in der St.Vicelin-Kirche über. Der Dechant entzündete die Osterkerze.

Die Besucher konnten die englischen Titel anhand von Textheften mitsingen, sie wippten und klatschten, dankten mit langem Beifall. Begleitet von Gitarren, Trommel und Keyboard erklangen 25 Lieder, darunter „Ohrwürmer“ wie „Amen“, „Freedom is comin''“, „All because of Jesus“, „Soon and very soon“, „Oh happy day“ oder „He''s got the whole world in his hands“.,

„Gospelboat“ sind in Neumünster keine Unbekannten mehr. Bereits vor zwei Jahren hat die Gruppe Zuhörer in St.Vicelin „mitgerissen“. Seit elf Jahren vereint die Frohe Botschaft der Gospels in dieser Gruppe Menschen allen Alters und Konfession aus dem Raum Kiel -- Eckernförde -- Neumünster. 50 Titel haben die 70 Sängerinnen und Sänger in ihrem Repertoire. Träger ist der Verein zur Förderung der Gospelsänger Eckernförde. „Wir bevorzugen die englischen Texte. Die Kraft ginge bei einer schlichten Übersetzung verloren. Lied und Predigt verschmelzen“, erläuterte der Chorleiter Heiko Rahf, der auch durch den Abend führte, diese Entscheidung.