Foto: Eckhard Buchwald

 

Heute steht wieder ein Konzert beim Klosterfest in Cismar an.  Dies ist seit Jahrzehnten Tradition und trotzdem immer wieder etwas Besonderes. Die Anfahrt ist lang, wir sind etwa eine Stunde (im Regen!) unterwegs. Diesmal sind sogar Parkplätze für uns reserviert. Als wir auf dem entsprechenden Parkplatz ankommen, stellen wir fest, dass dieser schon recht voll ist, aber wir finden noch eine Ecke um unser Auto abzustellen.

Über eine kleine Holzbrücke gehen wir zum Kloster. Diesen Weg kenne ich noch nicht. Das Fest ist in vollem Gange, aber wir gehen direkt in den Nebenraum der Kirche.

Hier findet etwas später das Einsingen statt, anschließend erfolgt eine Stellprobe plus Soundcheck in der Kirche. Eine Rückkoppelung stört uns noch, aber kurze Zeit später hat unser Techniker Michael das Problem gelöst.

Pünktlich um 19:00 beginnen wir mit Sing a new song. Der Chor zieht wie immer währenddessen in die Kirche ein, während sich die Band bereits an ihrem Platz befindet. Jetzt begrüßt uns eine Dame der Kirchengemeinde, anschließend richtet unser Chorleiter ein paar Worte an das Publikum. Die Kirche ist, wie immer hier in Cismar, sehr gut besucht!

Wir fahren fort mit He´s got the whole world in his hands und Michael row the boat ashore. Bei ersterem geraten wir plötzlich kurz aus dem Rhythmus, nanu? Genauso schnell finden wir aber wieder hinein.

Von Beginn an wird nach unseren Liedern begeistert geklatscht. Darüber freue ich mich und auch darüber, dass sich jetzt zwei Gospelboatler aus Hannover ins Publikum setzen. Schön, sie zu sehen!

Ulrike macht die nächste Ansage zu Ain´t no rock und My words und bemerkt, dass das Wetter zwar nicht besonders schön, es in der Kirche aber warm und trocken sei. Genau! Immer wieder kommen Besucher in den Vorraum der Kirche, vom Klosterfest sozusagen hereingeschwemmt.

Es geht weiter im Programm. Durch die etwas schwierige Akustik in der Kirche kann ich in der letzten Reihe des Chores die Ansagen schlecht verstehen. Aber was soll´s, die Hauptsache ist, dass sie beim Publikum ankommen.

Langsame und schnellere Songs wechseln sich ab, die Stimmung bei unseren Zuhörern ist ungebrochen gut. Ich bin etwas angespannt und überlege, dass es wohl daran liegt, dass ich heute ausnahmsweise das Solo von Friend of god zusammen mit Gloria singen werde. Als ich schließlich vorn stehe, ist die Anspannung bereits abgefallen. Alles klappt gut. Die folgende Ansage ist meine, und ich kündige meine Schwester und meinen Schwager für das Solo von Sing over me  und anschließend unser afrikanisches Mamaliye an.

Jetzt kommen wir langsam zu den letzten Stücken. Yes I´m coming home wird heute von Maren gesungen. Higher and higher bildet den Abschluss unseres Hauptprogramms. Begeisterter Applaus belohnt uns und Rufe nach Zugaben werden laut. Dem kommen wir gern nach und beenden mit How I got over und Born again schließlich das Konzert.

Ja, es hat sich wieder gelohnt, nach Cismar zu kommen! Nach angeregten Gesprächen und dem Abbau unserer Anlage machen wir uns auf den Weg nach Hause. Der Regen hat inzwischen aufgehört.

Gaby von der Heydt