friedrichsort 3 10 2015

(Foto: Bärbel Sievers)

Heute, am Tag der Deutschen Einheit, singen wir in der Bethlehemkirche in Kiel-Friedrichsort. Hier haben wir in den vergangenen Jahrzehnten schon viele schöne Konzerte erlebt.

In der Kirche angekommen läuft gerade der Soundcheck. Nach dem Einsingen und einer kleinen Pause beginnen wir plangemäß um 19:00 mit dem Konzert. Die Kirche ist nicht ganz so voll wie gewohnt, wahrscheinlich gibt es heute am Feiertag noch viele andere Veranstaltungen.

Mit Sing a new song ziehen wir in die Kirche ein. Anschließend begrüßt Gaby G. das Publikum und kündigt gleich die nächsten beiden Lieder an, und zwar He´s got the whole world in his hands und Michael row the boat ashore. Letzteres wurde vor einigen Jahren von unserer Pianistin Petra arrangiert. Früher haben wir dieses Stück schon in einer anderen Fassung gesungen. Bei diesem Lied kann das Publikum problemlos mitsingen, was auch umgesetzt wird. Nach der siebten Strophe gibt unser Chorleiter das Schlusssignal. Das kommt unerwartet, aber zum Glück hören alle gleichzeitig auf. Hätten wir jetzt nicht gelacht, wäre es womöglich gar nicht aufgefallen, dass Heiko uns eine Strophe „geklaut“ hat.

Nach Freedom is coming kommen wir zu einem relativ neuen Stück, nämlich Ain´t no rock. Wir singen es heute zum zweiten Mal öffentlich. Der Einsatz erfolgt für einige von uns etwas überraschend, aber ansonsten klappt es gut. Ein schönes Stück, finde ich!

Zwei Jungen sitzen rechts und links weit vorn im Publikum. Beide gehen richtig mit, toll!

Die nächsten Stücke singen wir alle schon länger, nur In the house of the Lord ist auch ziemlich neu. Ich finde es sehr schwungvoll und mitreißend, das Publikum anscheinend auch! Der Tenor muss im Schlussteil alles geben, quasi als Vorsänger des Chores und damit Texthilfe für alle Anderen. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass wir alle Stücke auswendig singen!

In der Bethlehemkirche gibt es bei unseren Konzerten eine Besonderheit: Nach der Hälfte des Programms legen wir eine Pause ein, was ich persönlich sehr schön finde. Wir können uns kurz hinsetzen, und für alle gibt es Getränke im hinteren Bereich der Kirche. Hervé holt einen der Jungen, die so begeistert mitgemacht haben, nach vorn, um ihn auf den Kongas trommeln zu lassen. Ja, das hört sich gut an! Nach ca. 15 min geht es für uns mit neuer Energie weiter. Rakanaka Vangeri ist unser erstes Lied nach der Pause. Die Solistin Uta holt den Jungen erneut nach vorn und lädt ihn ein, bei diesem Lied zu trommeln, was er auch annimmt. Wir sind gespannt. Der Anfang ist richtig gut, dann kommt er etwas aus dem Rhythmus, was uns aber nicht stört. Uta singt das Solo heute eine Oktave tiefer. Klingt gut, aber ungewohnt.

Das Publikum taut jetzt richtig auf, und man spürt die Begeisterung über unseren neuen Trommler. Bei Mamaliye übernimmt Hervé wieder die Kongas. Die Stimmung steigt und wie üblich amüsieren sich unsere Zuschauer über unseren Bewegungsdrang.

Es folgen jetzt noch einige Songs, und mit dem peppigen Higher and higher beenden wir den offiziellen Teil des Programms. Das Publikum applaudiert lautstark und langanhaltend. Natürlich legen wir gern noch etwas oben drauf. Es geht jetzt weiter mit How I got over und dann, weil das Publikum weiterhin applaudiert, mit Born again. Die zwei Stunden sind inzwischen um, und mit Oh happy day beenden wir dieses Konzert.

Es war ein schöner Abend und sicherlich nicht unser letzter Ankergang im Hafen Friedrichsort!

Gaby von der Heydt