24 2 2013 Gospelboat mit Gospelchor Gaarden IMGP8640 geschnitten 1024

 

Heute steht ein gemeinsames Konzert mit dem Gospelchor Gaarden auf unserem Plan.  Ein Doppelkonzert ist immer etwas Besonderes. Man kann sehen und hören, was die anderen Chöre machen, und das ist fast immer eine bereichernde Erfahrung.  Für das Publikum ist das Ganze noch abwechslungsreicher als ein normales Gospelboat-Konzert. ;-)

Heute findet das Konzert bei uns in der Vicelinkirche statt.  Vor zwei Jahren fand das gemeinsame Konzert in Gaarden statt. Da ich damals nicht dabei war und den Chor nicht kenne, bin ich sehr gespannt auf die kommenden Stunden.

Zunächst singt sich Gospelboat im Gemeindehaus und der Gaardener Chor in der Kirche ein. Als wir nach dem Einsingen in die Kirche kommen, stelle ich zunächst nur eins fest: Es ist bitterkalt! Ich friere wie ein Schneider und bin froh, eine Strickjacke mitgenommen zu haben. Ich begreife nicht, dass es in dieser Kirche andauernd so kalt sein muss!

Kurze Zeit später proben wir die gemeinsamen Stücke und stellen fest, dass wir zum Teil kleine Abweichungen in den Texten haben. Aber das ist nicht wirklich von Bedeutung.

Nach und nach trifft unser Publikum ein, und nach einer längeren Pause geht es pünktlich um 19:00 los. Wir starten mit dem gemeinsamen Stück Freedom is coming, was beide Chöre sehr ähnlich singen.

Nach diesem Stück verlässt Gospelboat die Bühne, und der Gospelchor Gaarden beginnt mit seinem Programm. Der Chorleiter stellt den Chor kurz vor und bedankt sich für die Einladung. Er sagt, dass der Chor „erst“ sieben Jahre alt sei, im Gegensatz zu Gospelboat. Sieben Jahre sind doch auch schon viel, denke ich.

Ich erwarte eher, dass jetzt diverse uns schon bekannte Stücke folgen werden. Aber da werde ich überrascht. Ich kenne nur ein einziges der Stücke, die der Chor jetzt singt. Besonders bewegend  finde ich von der Stimmung her das Lied Friede Dir, Jerusalem.

In vielen anderen Stücken fällt auf: Es singt immer dieselbe Solistin. Sie hat auch wirklich eine herausragende Stimme. Aber ich wette, es gibt noch viele andere Chormitglieder, die richtig gut singen können.  Aber so hat jeder Chor sein eigenes Konzept.

Bei Rock my soul animiert der Chorleiter das Publikum zum Canon und zu einigen sportlichen Übungen. Auch das ist auffällig: Es steckt sehr viel Bewegung und Choreografie in diesem Chor! Bei vielen Stücken wird die Bedeutung des Textes durch Gesten unterstützt. Das bringt auch Schwung ins Publikum, und die Stimmung und der Beifall steigen!

Nach einer knappen Stunde löst Gospelboat den Gaardener Chor ab, und wir beginnen mit unserem Programm. Gaby begrüßt zunächst das Publikum und bedankt sich bei „Gospelboat Gaarden“, was für heitere Stimmung sorgt. Naja, was ein echter Gospelboatler ist…

Nach He´s got the whole world singen wir Michael row the boat ashore in einer neuen Fassung, die Petra mit uns eingeübt hat. Letzteres eignet sich fürs Publikum gut zum Mitsingen, was auch sofort begeistert wahrgenommen wird.

Unser Programm ist im Gegensatz zu „normalen“ Konzerten deutlich kürzer, und unser Chorleiter hat sich bemüht, Lieder auszusuchen, die wir vor zwei Jahren bei dem Konzert nicht gesungen haben. Und so singen wir heute auch eine Premiere.  Es handelt sich hierbei um Kumbaya, einem Stück, welches wir in den vergangenen Monaten intensiv geübt haben. Zugegeben, es war und ist nicht das Lieblingsstück des Chores. Über die Ansage von Roswitha muss ich dann auch lachen. Sie sagt: „Wir nennen es das Schauer-Lied“. (Der Chor singt im zweiten Teil des Liedes immer wiederkehrend: „Shower….down on me“) Natürlich sagt sie auch, dass es darum geht, dass wir uns wünschen, dass die Gnade Gottes auf uns „regnet“.

Bei den Proben hat das Stück noch nicht perfekt geklappt, aber unser Chorleiter hofft auf eine „Bananenreifung“ (Banane reift erst beim Kunden), wie er uns vorher mitteilte.

Und siehe da: Alles klappt sehr gut! Auch den Sängern des Gaardener Chores scheint es zu gefallen, ich sehe sie hinten in der Kirche kleine Tanzeinlagen absolvieren.

Unser Chorleiter stellt unsere Band vor und weist darauf hin, dass unsere Pianistinnen frisch gebackene C-Musikerinnen sind! Ja, darauf sind wir auch sehr stolz!

Weiter im Programm folgen noch diverse aus meiner Sicht sehr schöne Lieder (für mich wieder mal herausragend: Akanamandla!), und schließlich singen wir dann noch zwei gemeinsame Abschlusslieder mit dem Gospelchor Gaarden.

Yes I´m coming home ist der erste der beiden Songs. Gaby und die Gaardener Solistin teilen sich das Solo. Dieses Lied ist etwas holperig, hier merkt man schon, dass die beiden Chöre nicht so gut aufeinander eingespielt sind.

Dann folgt unser Klassiker Oh happy day. Hier wechseln sich Gitta und die uns schon bekannte Gaardenerin beim Solo ab. Es ist immer wieder ein tolles Gefühl, in einem noch größeren Chor zu singen!  Ein schönes Gemeinschaftserlebnis!

 Inzwischen sind über zwei Stunden vergangen.

Viele positive Rückmeldungen höre ich seitens des Publikums und der Chöre. Bei einem gemeinsamen Essen im Gemeindehaus klingt dieser schöne Abend aus! Der Gaardener Chorleiter sagt zum Abschluss, dass es doch eine schöne Tradition sei, sich gegenseitig einzuladen, und ich kann ihm prinzipiell nur zustimmen!

Gaby von der Heydt