handewitt 1024

Für den heutigen Abend steht ein Konzert in Handewitt auf unserem Plan.

Um 16:45 mache ich mich auf den Weg und hole zunächst zwei Mitsängerinnen in Elmschenhagen ab. Wir fahren weiter nach Eckernförde und treffen eine weitere Mitsängerin. Wir steigen in ihr Auto um, und es geht weiter. Aufgrund der eingeschränkten Befahrbarkeit der Rader Hochbrücke ist die Fahrt über Eckernförde zwar von der Strecke her länger, aber evtl. zeitlich kürzer.

Wir fahren über die Dörfer Richtung Owschlag und dann auf die Autobahn. Es regnet in Strömen, so dass wir nicht besonders schnell fahren können.

Nach dem Konzert sind wir bei den Eltern einer Sängerin noch zum Grillen eingeladen. Also, was das Wetter betrifft, ist heute kein Grillabend. Aber wir werden sehen.

Um 18:15 treffen wir an der Kirche ein. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir die Kirche. Bei Betrachtung derselben fallen mir sofort die drei wunderschönen großen Kerzenleuchter auf, die über dem Mittelgang hängen.  Später lese ich, dass zwei davon gespendet wurden. Einer wurde seitens eines Ehepaares im Jahr 1899 gestiftet, zur Erinnerung an seine einzige (verstorbene) Tochter.

Auch sonst wirkt die Kirche sehr beeindruckend auf mich. Es ist darüber hinaus ein angenehmes Licht hier.

Wir singen uns ein, u.a. mit Every Sunday morning, welches wir aber heute gar nicht im Programm haben. Es dient nur zum Warmsingen.

Um 19:00 geht’s dann richtig los. Wir gehen mit Come let us sing in die Kirche, die inzwischen gut gefüllt ist!

Nach der Begrüßung singen wir unsere moderne Fassung von He´s got the whole world. Kurz darauf animiert Hauke die Zuhörer bei Masithi zum Mitsingen, was ihm auch gelingt!

Danach folgt Sing a new song, was heute Helga und Britta singen, bevor wir zu zwei afrikanischen Liedern kommen. Mamalye und Akanamandla sind wieder gewohnt schwungvoll! Shout to the lord ist das nächste Stück, und dieses kommt besonders gut beim Publikum an, das merkt man deutlich.

Eckart sagt die beiden nächsten Lieder an, es handelt sich um Yes, I´m coming home und Gabriellas Sång. Nach dem ersten Lied tritt plötzlich Beate an das Mikro. Sie wirkt etwas hektisch und kündigt I see the lord an. Ich bin irritiert, weiß aber zunächst gar nicht, warum. Unser Chorleiter unterbricht sie von der Seite und fragt, ob wir vielleicht erst Gabriella singen dürfen? „Oh, ich war zu schnell“, sagt Beate. Stimmt. Sie wundert sich wenig später während ihrer Ansage selbst darüber, wie sie dieses Lied vergessen konnte, da es eins ihrer Lieblingslieder sei.

Es geht weiter wie geplant. Im Publikum sieht man begeisterte Gesichter, und viele singen mit.

There is power wollten wir eigentlich streichen, da unser Solist krank geworden ist. Aber Rolf-Uwe springt ein und meistert dies gewohnt souverän.

How I got over bringt wie üblich Chor und Publikum in Schwung, und dann nähern wir uns langsam dem Ende des Konzerts.

Nach Born again tritt Roswitha zur nächsten Ansage vor und berichtet, dass der Chor anschließend noch zum Grillen eingeladen sei. „Ich sage aber nicht, wo“, sagt sie und erntet natürlich allgemeines Gelächter. In Richtung unseres Chorleiters sagt sie dann noch: „Heute bitte keine sieben Zugaben!“

Ihre Bitte wird erhört. Nach dem offiziell letzten Stück Hallelujah und standing ovations seitens des Publikums gibt es aber immerhin noch zwei Zugaben. Nach Glory to god verlassen wir mit dem Lied, was jeder kennt, die Kirche: Oh happy day! Ein passendes Motto für diesen Tag. Später lassen wir den Abend mit viel leckerem Essen bei prasselndem Regen und Gesang in einem gemütlichen Zelt ausklingen. Eine runde Sache, finde ich!

Gaby von der Heydt