Neumuenster Wittorf 2 6 2018 DSC06577Heute findet unser zweites Konzert in diesem Jahr statt. Gegen 17:30 Uhr mache ich mich mit meiner Fahrgemeinschaft Richtung Neumünster zur Johanneskirche auf den Weg. Als wir ankommen, ist das Technikteam schon fleißig mit dem Aufbau der Technik beschäftigt.

Die Johanneskirche ist eine moderne Kirche und was ich sehr schön finde, wir haben im Altarraum richtig viel Platz für Chor und Band. D. h. wir werden z. B. auch alle drei Cajóns ohne Probleme aufstellen und nutzen können. Mittlerweile sind wir zu dritt am Cajón aktiv und obwohl es ja nur eine „Holzkiste“ ist, hat jedes Cajón seinen eigenen Charakter und jede Cajónspielerin möchte gerne ihr eigenes Instrument nutzen.

Noch vor dem Einsingen sind bereits die ersten Zuhörer vor Ort. Ich nehme an, sie möchten sich die besten Plätze zu sichern.

Wir haben heute eine Premiere und einige Lieder werden heute von anderen Solisten gesungen, daher nutzen wir das Einsingen, um das neue Lied und auch die neuen Besetzungen zu proben.

Das Wetter ist heute nach knapp 4 Wochen Dauersonnenschein etwas bedeckt, aber dennoch ist es sehr heiß. Viele der SängerInnen verbringen die Zeit zwischen Einsingen und Beginn des Konzertes deshalb vor der Kirche, da es draußen etwas kühler ist.

Punkt 19:30 Uhr starten wir mit „Sing a new song“. Wie gewohnt zieht der Chor mit diesem Lied ein. Bereits nach diesem ersten Stück, heute mit den Solisten Beate und Vigo, gibt es tosenden Applaus. Pastor Peter begrüßt uns herzlich. Im Anschluss begrüße ich im Namen von GOSPELBOAT die Zuhörer. Ich freue mich, dass trotz des sommerlichen Wetters so viele den Weg zu uns gefunden haben. Das Programm geht mit den Gospelklassikern „He´s got the whole world in his hands“ und „Michael row the boat ashore“ weiter. Das Publikum macht toll mit. Es wird geklatscht und auch mitgesungen.

Bei der Ansage zu „My words“ stellt Bärbel fest, dass im Altarraum ein Bibelspruch aushängt, der die gleiche Aussage wie das Lied hat: „Meine Worte bleiben!“ Im Anschluss folgt unsere Version von Leonard Cohens „Hallelujah“. Wie bei allen Liedern bekommen wir auch hier viel Applaus, das fühlt sich gut an.

Nach „Ain´t gonna let nobody“ folgt unsere Premiere des Tages: „This is the Lord's doing“ mit Maren als Solistin. Die Aufregung steigt. Es ist ein Lied, das sehr ruhig startet und zum Schluss wie ein Feuerwerk explodiert.  Premiere geglückt!

Das folgende Lied „Jesus on the mainline“ haben wir heute zum zweiten Mal mit im Programm. Bärbel erzählt in ihrer Ansage zu dem Lied von ihren Erfahrungen bei einer Versicherungshotline, wo sie immer wieder in der Warteschleife gelandet ist. Sie stellt fest, dass es bei Jesus anders ist, seine „Leitung“ ist für uns immer frei.

Da bei Beginn des Konzertes die Türen geschlossen wurden, hat sich die Kirche mittlerweile ziemlich aufgeheizt. Bei einer Ansage wird aus dem Alt der Wunsch laut, die Türen zu öffnen. Eine gute Idee, es ist wirklich sehr heiß und es tut so gut, als der erste frische Luftzug bei uns ankommt.

Unsere musikalische Reise führt uns u. a mit „Gabriellas Sång“ nach Schweden und mit „Mamaliye“ nach Afrika. Und schon darf ich die letzten beiden Lieder ansagen. Ich hatte dem Publikum zu Beginn „Sonne im Herzen“ durch die frohe Botschaft der Gospels versprochen, und als ich frage, ob wir die Sonne in die Herzen der Zuschauer gebracht haben, erhalte ich die Antwort durch Applaus.

Mit dem „Medley“, heute mit unserem Chorleiter Heiko als Solisten, und „Yes, I`m coming home“ mit Maren als Solistin beenden wir den Hauptteil unseres Programms.

Mit „Standing Ovations“ fordern die Zuhörer eine Zugabe. Diese bekommen sie mit „Oh happy day“ mit Gloria als Solistin. Trotz der Hitze wird eine weitere Zugabe gefordert, und ich darf heute mit Vigo zusammen die solistischen Einwürfe bei „Higher and higher“ singen. Damit beenden wir das Konzert, und beim Verlassen der Kirche hören wir immer wieder von Zuhörer, wie schön das Konzert war und dass wir bald wieder kommen sollen. Das freut uns sehr.

Nachdem in einer Gemeinschaftsaktion die Technik abgebaut wurde, gehen wir im Anschluss in den Gemeindesaal. Roswitha, eine unserer Sängerinnen aus Neumünster, lädt uns im Nachgang zu einem gemütlichen Beisammensein ein und verwöhnt uns mit einem Buffet, das keine Wünsche offen lässt. Und Kuchen gibt es auch. Eckardt hat heute Geburtstag und bekommt neben dem Kuchen auch ein Ständchen von uns.

Als wir gegen 23:00 Uhr den Heimweg antreten, sind wir müde, aber auch super zufrieden und blicken auf einen sehr schönen Abend und ein tolles Konzert zurück.

Gabriela Götz

Foto. Michael Heinrich