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Am heutigen Samstag machen wir uns auf den Weg nach Eckernförde. Die Borbyer Kirche steht auf dem  Petersberg. Als wir dort ankommen, genießen wir zunächst die tolle Aussicht über den Hafen!

In der Kirche arbeitet bereits das Technikteam. Langsam trudeln die übrigen Sänger und Sängerinnen ein. Wir starten mit dem Einsingen. Unser Chorleiter berichtet, dass der Start unseres Konzerts in den Medien mit 19:30 angegeben ist. Geplant war, dass wir um 19:00 anfangen. So entschließen wir uns, gegen 19:15 anzufangen, damit die ungewollt verspäteten Zuhörer nicht das halbe Konzert verpassen.

Die Borbyer Kirche ist wirklich schön, fällt mir auf. Ich bewundere u.a. die Holzdecke. Später lese ich, dass der Grundstein für diese Kirche bereits zwischen 1150 und 1180 gelegt wurde. Beeindruckend!

Wir stellen uns beim Eingang auf,  um mit dem ersten Lied nach vorn zu gehen. Vorher begrüßt uns noch der Organist Heiko Henrich, und dann geht’s los. Come let us sing heißt wie so oft das erste Stück, was auch generell unser Motto ist.

Nach unserer Begrüßung setzen wir unser Konzert mit He´s got the whole world  fort. Nach Go down Moses folgen die afrikanischen Stücke. Wir singen Masithi, Kumbaya und Mamalye, Letzteres wieder sehr lebendig, sehr zur Freude des Publikums!

Dann tritt Eckart nach vorn und kündigt zwei weitere Lieder an. Es handelt sich um Yes I´m coming home und Gabriellas Sång. Später erzählt eine mir bekannte Zuhörerin, dass Gabriella ihr absoluter Lieblingssong sei. Ich kann es verstehen!

Die nächsten Ansagen übernimmt Jörn. Er wirkt etwas irritiert und sagt, er wüsste nicht, wie er den Bogen zum nächsten Lied spannen soll, da es sich wieder um ein afrikanisches Lied handeln würde. Erst jetzt wird mir klar, dass wir zwei geplante Lieder bislang ausgelassen haben. Eckart war zu schnell gewesen und hat damit den afrikanischen Block „zerschossen“. Naja, wir werden darüber hinweg kommen. Und dadurch wird unser Konzert noch abwechslungsreicher als gedacht. Wir holen die Lieder jetzt nach. Es geht wieder nach Afrika mit Akanamandla und danach singen wir Shout to the lord, heute wieder mit Solistin!

Das Publikum honoriert unsere Musik mit viel Beifall, und viele singen mit uns mit. Wie schön!

Nach I see the lord folgt Sing over me, und es erklingen die ersten Töne seitens der Gitarre, sprich von Hauke. Plötzlich hält er inne und fängt an, seine Gitarre zu stimmen. Es dauert…geduldig stimmt er die Saiten immer wieder nach. Nach einer Weile des Schweigens sagt unser Chorleiter: „An der Gitarre….Hauke!“, worüber alle lachen müssen. Aber schließlich ist es soweit, und wir können wieder starten.

Die Stimmung ist auf allen Seiten bestens, und im weiteren Verlauf singen wir unsere „Stimmungslieder“ There is power, How I got over, Walking in Memphis, Born again und Help me lift him up.

Nach dem offiziell letzten Lied Hallelujah geht unser Chorleiter an das Mikrophon und berichtet von dem Konzert eines in die Jahre gekommenen Schlagersängers. Dieser hatte bereits nach 45 min das Ende des Konzerts angekündigt, und nach einer weiteren Viertelstunde Zugaben war das Konzert schon beendet.

Und wir? Wir haben vergessen, unser letztes Lied anzukündigen, nach fast 90 min. Denn das Konzert ist in diesem Moment offiziell zu Ende. Chor und Chorleiter verbeugen sich, und das Publikum applaudiert und fordert ebenfalls eine Zugabe. Glory to god folgt jetzt noch, und dann unser Lieblings-Abschlusslied Oh happy day. Die Atmosphäre ist inzwischen richtig euphorisch, und somit lässt uns unser Chorleiter jetzt noch If we ever needed the lord singen. Das überrascht auch den Solisten Rolf-Uwe, der prompt den Text seiner „Improvisation“ vergisst und dann wirklich improvisiert, was die gute Laune noch steigert.

Von Petras Klavierklängen begleitet, verlassen wir schließlich zügig die Kirche. Im Vorraum beenden sehr angeregte Gespräche den Abend.

Gaby von der Heydt