raisdorf 08.02.14

 Heute treten wir wieder einmal in der Raisdorfer St.-Martinskirche auf. Vor dem Konzert versuchen wir uns zu erinnern, wie oft wir schon hier gesungen haben. So ganz sicher sind wir nicht. In jedem Fall waren es einige Male.

Als wir um 18:15 in die Kirche kommen, sehe ich schon einige Zuschauer. Das Konzert wird um 19:00 beginnen. Es wurde in der Zeitung mehrfach angekündigt, einmal leider mit einer falschen Uhrzeit, nämlich für 20:00. Wir beginnen mit dem Einsingen, und bereits um 18:30 ist die Kirche ziemlich voll, was mich doch überrascht. Ich sehe viele bekannte Gesichter, darunter auch einige ehemalige Gospelboatler, was immer besonders schön ist.

Um 19:00 ist die Kirche brechend voll, und es geht los. Unser erstes Stück heißt heute Every Sunday morning. Dann begrüßt Pastor Grottke das Publikum und uns, anschließend macht Ulrike die Begrüßung für den Chor. Sie hat dieses Konzert zugunsten des Hospiz Kiel und der Kirchengemeinde Raisdorf organisiert. In ihrer Ansprache sagt sie zunächst, dass die volle Kirche sie an Heiligabend erinnert. Sie bringt die Zuhörer und uns zum Lachen, als sie begeistert von ihrem letzten Weihnachten im Krankenhaus erzählt. Sie berichtet aber auch von ihrem Mann, der im Hospiz sehr gut betreut worden sei, das war letztlich der Anlass für dieses Konzert.

Es geht weiter mit Michael row the boat ashore und Higher and higher, hier kommen wieder unsere Posaunen zum Einsatz! Die Posaunen sind gut, wir im Chor sind bei diesem Stück rhythmisch noch nicht ganz angekommen, aber heute klappt alles. Das Lied ist einfach schwungvoll! Danach wird’s ruhiger bei Lord hold me now. Die Stimmung im Publikum ist von Anfang an sehr wohlwollend, es macht wirklich Spaß, in so einer vollen Kirche zu singen!

Die Ansage für das nächste Stück macht Eckart, und er erzählt, dass wir das folgende Stück How great is our god aus Schweden mitgebracht haben. Im Herbst haben wir einige Tage in Karlskrona in Südschweden verbracht und mit dem dortigen Chorleiter einige neue Stücke erarbeitet. Dieses Stück gefiel uns auf Anhieb und ließ uns nicht mehr los. Schließlich konnten wir auch unseren Chorleiter davon überzeugen, es ins Programm aufzunehmen. Heute singen wir es zum ersten Mal öffentlich, mit einem Solo von Gloria! Es ist einfach ein wunderschönes Stück, finde ich!

Unser Programm setzt sich nach Sing a new song mit den afrikanischen Stücken fort, wobei mir Akanamandla wie immer besonders gut gefällt! Dem Publikum scheint es genauso zu gehen.

Und so geht’s weiter. Solisten und Ansager wechseln, ich denke, dem Publikum wird’s nicht langweilig. Es gibt begeisterten Applaus nach jedem Lied, und so steigt die Stimmung im Publikum und auch im Chor!

Eine unserer Pianistinnen ist heute leider nicht anwesend, so dass Mareike die Klavierbegleitung bei allen dafür vorgesehenen Stücken übernehmen muss. Sie macht ihre Sache sehr gut! Und bei Sing over me singt sie sogar gleichzeitig (mit Vigo zusammen) ein Solo. Auch das klappt wunderbar.

Nach dem ruhigen I call on your name heizt Vigo die Stimmung mit How I got over wieder an. Langsam nähert sich das Ende des heutigen Konzerts. Wir singen noch unseren (mittlerweile) Klassiker Walking in Memphis (auch ein Lieblingslied des Chores), dann folgt Glory to god und schließlich Hallelujah a soulful celebration.

Die Begeisterung des Publikums ist groß, und ich finde, es macht sehr viel Spaß!

Pastor Grottke bedankt sich bei unserem Chorleiter mit einem großen Blumenstrauß, und dann meldet Ulrike sich nochmals zu Wort. Sie beschreibt, dass die Spende im Hospiz für letzte Wünsche der dort Betreuten eingesetzt werden soll, z.B. für spezielle Essenswünsche.Dann kündigt sie gleich drei Zugaben an. Die erste lautet Born again. Dieses Lied ist auch ein Klassiker bei uns, wir singen es seit 12 Jahren. Heute lässt der Chor plötzlich einen Teil weg, was mich als Solistin doch überrascht! Na gut, denke ich, dann ist das Lied eben heute kürzer. Die Zeit ist auch schon recht weit fortgeschritten, wir singen mittlerweile schon fast zwei Stunden. Insofern passt es doch.

Zum Abschluss folgen dann noch die beiden angekündigten Stücke Oh happy day und If we ever needed the lord. Erschöpft, aber glücklich beenden wir dieses Konzert. Ich finde, es ist ein perfekter Abend! Perfekt ist auch die Höhe der Kollekte, denn am Ende können wir sowohl dem Hospiz als auch der Kirchengemeinde eine beachtliche Summe überreichen.

Vielen Dank dafür!

Bei einer anschließenden Feier lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Wir freuen uns auf das nächste Konzert in Raisdorf!

Gaby von der Heydt