Foto: Christel de Waal

 

Im Rahmen eines Probenwochenendes in Lauenburg singen wir heute in der hiesigen Maria Magdalenen-Kirche.  Auf einem Schild an der Kirche lese ich, dass mit dem Bau dieser Kirche bereits 1228 begonnen wurde.

Heute Nachmittag fand bereits ein „Technik-Workshop“ statt, in dem sechs von uns ganz entspannt die Musikanlage aufbauten. Der Rest des Chores beschäftigte sich in der Zeit mit dem Thema Bühnenpräsenz.

Den Soundcheck führten wir auch am Nachmittag durch, so dass jetzt, um 19:00 nur noch eine kurze Stellprobe erfolgt. Um 19:30 startet pünktlich das Konzert. Ausnahmsweise singen wir unser erstes Stück Sing a new song bereits von Beginn an vorn in der Kirche. Die Raumverhältnisse in dieser Kirche sind ungewöhnlich und so steht der Chor heute u.a. auf zwei Treppen verteilt. Das Publikum ist relativ überschaubar. Etwa 50 Menschen sitzen in der Kirche verteilt vor uns.

Es begrüßt uns Pastor Graffam. Er weist auch noch auf die kommenden Veranstaltungen in der Kirche hin.

Gaby G. übernimmt wieder die Begrüßung für Gospelboat. Sie erzählt, dass wir in der Jugendherberge „Zündholzfabrik“ untergekommen und damit mehr als zufrieden sind. Einige hätten sogar schon gefragt, ob wir unsere Probenwochenenden nicht immer hier durchführen könnten! Die Jugendherberge ist mit ihren vielen Einzelzimmern und der traumhaften Lage direkt am Elbufer wirklich besonders schön.

Gaby kündigt auch gleich die nächsten zwei Stücke an, nämlich Michael row the boat ashore und Ain´t no rock. Beide Stücke sind eher schwungvoll, ganz im Gegensatz zu dem wunderschön getragenen Mary, did you know und dem Song of the earth, welche wir anschließend präsentieren.

Jetzt geht es mit I feel your spirit und Jesus, Jesus Majesty weiter. Bei Letzterem singen heute erstmals Bärbel und Gloria die Soloparts.

Mein kleiner Neffe ist heute beim Konzert dabei, da seine Eltern beide mitsingen. Er besteht darauf, bei uns in der Reihe zu stehen und so bin ich gelegentlich etwas abgelenkt. Er begleitet seine Mutter zum Cajon und zum Klavier, je nachdem, was gerade dran ist. Bei einigen Stücken sehe ich, dass er mitsingt.

Wir haben weiterhin keine „Vollzeitpianistin“, so dass sich Katharina und Beate am Klavier abwechseln. Das hat sich schon richtig gut eingespielt!

Mit My words und Hallelujah folgen jetzt wieder zwei langsamere Stücke. Jetzt bin ich dran, um Jesus is right here now und Sing over me anzusagen. Ich erzähle, dass ich während einer sehr schwierigen Phase auf der Intensivstation vor acht Jahren nicht viel an Gott gedacht habe, sondern eher ans Essen. Trotzdem muss er wohl sehr präsent gewesen sein, da sich letztlich alles wieder zum Guten gewendet hat. Im Text von Jesus is right here now heißt es entsprechend: „Du musst keine Angst haben, er wird sich um Dich kümmern!“ Auch dieses Lied ist eher getragen und emotional.

Wie immer in unseren Konzerten wechseln sich gefühlvolle und temporeichere Lieder ab.  In der Ansage zu House of the Lord zitiert Uwe folgenden Bibeltext aus dem Römerbrief 15, 13: „ Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass Ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“

Bei Mamaliye bewegen wir uns wieder möglichst synchron, wobei wir achtsam sein müssen.  Einige haben nicht sehr viel Spielraum, der Platz ist begrenzt! Langsam nähern wir uns jetzt dem Ende des Konzerts. Das Medley ist das letzte Stück in unserem Programm. Der Beifall des Publikums fordert anschließend eine Zugabe, dieser Forderung kommen wir wie immer gern nach. Vorher stellt unser Chorleiter aber noch schnell die Band und unseren Techniker Michael vor.

Es folgt Yes I´m coming home. Unser Gitarrist, der bereits während des gesamten Konzerts auswendig spielt (Respekt!!) spielt die Einleitung jetzt in der falschen Tonart (das Tablet mit den Noten ist versehentlich zu Hause geblieben).

Gaby, die Solistin, fängt an zu singen, dreht sich dann aber um und bittet darum, noch einmal anzufangen. Was wir auch tun! Und dann läuft´s wieder.

Born again ist dann wirklich das Schlusslied.

In unserer tollen Jugendherberge verbringen viele von uns noch einen lustigen Abend. Wir werden hoffentlich einmal wieder nach Lauenburg kommen!

Gaby von der Heydt